Logo Ausgabe 01/2021
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns, Ihnen die erste Ausgabe von "FEI-Aktuell" im Jahr 2021 vorstellen zu können und verbinden dies mit guten Wünschen für ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.
In unserer Januar-Ausgabe finden Sie folgende Themen:
Projekt des Monats Januar 2021: Mehr Energieeffizienz und weniger CO2-Emissionen! Forschungsteam reduziert Energiebedarf bei der Sprühtrocknung von Lebensmitteln
Nachwuchsförderung 2021: 13 Teams von acht Hochschulen entwickeln im Rahmen von TROPHELIA Deutschland 2021 Ideen für die nächsten Food-Start-ups
Durchbruch bei Mineralöl-Rückstandsanalytik in Lebensmitteln: Industrielle Gemeinschaftsforschung ermöglicht neue Analysemethode mit zehnfach genaueren Ergebnissen
BVE-Interview mit Dr. Volker Häusser: "IGF als Impulsgeber und Motor für die Innovationsaktivitäten des Mittelstands"
Ausgezeichnet: "Preis für gute Lehre" geht an Prof. Dr. Heiko Briesen von der TU München
Neue Projektleiterin im FEI-Netzwerk: Prof. Dr. Sabine Kulling
Zahl des Monats Januar 2021: 33 Prozent der in Deutschland produzierten Lebensmittel werden weltweit exportiert
Projekt des Monats Januar 2021
Mehr Energieeffizienz und weniger CO2-Emissionen! Forschungsteam reduziert Energiebedarf bei der Sprühtrocknung von Lebensmitteln

Eine Kulturtechnik, die einen essentiellen Beitrag zur menschlichen Ernährung leistet, ist das Trocknen von Lebensmitteln. Getrocknete Lebensmittel bieten hinsichtlich Lagerung, Haltbarkeit und Transport entscheidende Vorteile. Dabei gehört die Sprühtrocknung zu den wichtigsten industriellen Trocknungsprozessen für Flüssigkeiten wie Milch. Der etablierte Prozess hat jedoch einen hohen Energiebedarf: Etwa zwei Drittel der benötigten Energie ist in der Verdampfungsenthalpie des verdunstenden Wassers gebunden. Im Kontext der Energiewende und des Gebots zur Einsparung von CO2-Emissionen ist die Reduzierung des Energiebedarfs für die Sprühtrocknung daher essentiell, sowohl in wirtschaftlicher als auch in ökologischer Hinsicht.
Vor dem Hintergrund, dass die Sprühtrocknung in vielen Unternehmen der Lebensmittelindustrie und darunter vor allem in der Milchverarbeitung eingesetzt wird, ist die Suche nach Lösungen über Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) der richtige Ansatz: Im Rahmen eines IGF-Projekts des FEI hat sich ein Forschungsteam der Universität Hohenheim zum Ziel gesetzt, den Energiebedarf bei der Sprühtrocknung erheblich zu reduzieren.

Nachwuchsförderung 2021
13 Teams von acht Hochschulen entwickeln im Rahmen von TROPHELIA Deutschland 2021 Ideen für die nächsten Food-Start-ups

TROPHELIA Deutschland geht 2021 in seine zwölfte Runde! Insgesamt 13 Studierenden-Teams von folgenden acht Hochschulen haben sich bis zum 16. Dezember für den Ideenwettbewerb angemeldet. Bis zum 29. Januar werden nun die Dossiers erwartet, in denen die Teams ihre Produktidee näher beschreiben und die von einer Jury bewertet werden.
Welche Ideen in diesem Jahr bei dem Studierendenwettbewerb für nachhaltig produzierte Food-Innovationen besonders überzeugen, wird sich am 27. April 2021 zeigen: Dann präsentieren sechs ausgewählte Teams ihre Produktideen beim Finale von TROPHELIA Deutschland in Bonn. Sollte zu diesem Zeitpunkt kein Präsenz-Veranstaltung möglich sein, wird der FEI eine andere Lösung finden. Das Gewinnerteam wird automatisch für die Teilnahme an ECOTROPHELIA Europe nominiert.

Durchbruch bei Mineralöl-Rückstandsanalytik in Lebensmitteln
Industrielle Gemeinschaftsforschung ermöglicht neue Analysemethode mit zehnfach genaueren Ergebnissen

Wissenschaftler des Max-Rubner-Instituts (MRI) in Detmold haben in Zusammenarbeit mit dreizehn deutschen und internationalen Laboratorien eine genauere Methode zur Bestimmung von Mineralölkohlenwasserstoff-Rückständen in Speiseölen entwickelt und in einem Ringversuch erfolgreich validiert. Damit wird es in Zukunft möglich sein, Rückstände mit einer verbesserten Präzision und Vergleichbarkeit bis zu einem Wert von einem Milligramm je Kilogramm in Ölen und Fetten nachzuweisen. Die Arbeiten sind Ergebnis des Projekts AiF 19662 N, das im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wurde.
„Mit der neuen verfeinerten Analyse haben wir nun ein präziseres Werkzeug in der Hand, um ungeklärten Einträgen zielgerichtet nachzugehen. Speiseöle und Fette werden damit noch sicherer”, erklärt OVID-Geschäftsführer Dr. Gerhard Brankatschk, der das Projekt koordiniert hat.

BVE-Interview mit Dr. Volker Häusser
"IGF als Impulsgeber und Motor für die Innovationsaktivitäten des Mittelstands"

In der Interview-Reihe "SOgesehen" der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) kommen Stimmen zu Wort, die die vielfältige Lebensmittelbranche mit ihren unterschiedlichen Facetten beschreiben. Mit FEI-Geschäftsführer Dr. Volker Häusser hat die BVE über die Vorteile der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) und Forschung in Zeiten von Covid-19 gesprochen.

Ausgezeichnet
"Preis für gute Lehre" geht an Prof. Dr. Heiko Briesen von der TU München

Prof. Dr. Heiko Briesen, Inhaber des TUM-Lehrstuhls für Systemverfahrenstechnik und Projektleiter mehrerer FEI-Vorhaben, hat im Dezember 2020 den "Preis für gute Lehre" erhalten.
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jährlich vom bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verliehen.
Der FEI gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung!

Neue Projektleiterin im FEI-Netzwerk
Prof. Dr. Sabine Kulling

Der Vielzahl der Akteurinnen und Akteure im FEI-Netzwerk gesellen sich kontinuierlich weitere hinzu; in unserem Jahresreport sowie auf unserer Website stellen wir jährlich drei vor: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die erstmalig die Leitung eines IGF-Projektes des FEI übernehmen, Expertinnen und Experten, die neu in den Wissenschaftlichen Beirat des FEI gewählt wurden oder Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, die erstmalig für die Projektkoordination in einem Projektbegleitenden Ausschuss verantwortlich sind.
Aus dem letztjährigen Jahresreport veröffentlichen wir hier das Kurz-Interview mit Prof. Dr. Sabine Kulling, die aktuell im Rahmen des IGF-Projekts AiF 20528 N forscht.

Zahl des Monats Januar 2021
33 Prozent der in Deutschland produzierten Lebensmittel werden weltweit exportiert

Die deutsche Ernährungsindustrie sichert Stabilität, Wohlstand und Beschäftigung in allen Regionen Deutschlands. Dafür sorgt auch eine seit vielen Jahren stabile Exportquote von durchschnittlich 33 Prozent: Während sie 2018 bei genau 33 Prozent lag, stieg sie 2019 auf 33,6 Prozent; für 2020 wird ein Rückgang erwartet.
Dass mehr als ein Drittel der in Deutschland produzierten Lebensmittel exportiert werden, zeigt, dass Kundinnen und Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte sehr schätzen. Gesichert wird die hohe Qualität der Produkte unter anderem durch eine Vielzahl von Projekten der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF).

Herausgeber

Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI)
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53175 Bonn

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Telefax: +49 228 3079699-9

E-Mail: fei@fei-bonn.de
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Vorstandsvorsitzender

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