Gütesiegel für Qualität: Der Wissenschaftliche Beirat des FEI

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Ohne ihn schafft es kein einziges FEI-Projekt an den Start:

Den Wissenschaftlichen Beirat (WB) des FEI.
Die Zustimmung dieses Gremiums, das derzeit aus rund 90 international renommierten Expertinnen und Experten aus der gesamten deutschen Lebensmittelforschung besteht, ist zwingende Voraussetzung einer Förderung von Projekten der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) über den FEI. Die Beiratsmitglieder bringen ihr Know-how und ihr Engagement ein, um Projektanträge zu bewerten und ein unabhängiges Qualitätsranking vorzunehmen.

Vorgeprüft durch anonyme Fachbegutachtung


Die wichtigste Säule hierbei: Ein eigenes, FEI-internes Fachgutachtersystem. Für jeden einzelnen Antrag werden mindestens sechs Beiratsmitglieder ausgewählt, die über eine besondere Expertise in dem jeweiligen Gebiet verfügen und ein Fachgutachten zu dem Antrag erstellen. Darüber hinaus werden jährlich ca. 20 Sonderfachgutachter eingebunden, um auch Anträge aus Spezialgebieten bewerten zu können. 250 Gutachten werden durchschnittlich pro Jahr erstellt – auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis. Die Anonymität des Verfahrens gewährleistet dabei, dass bei der Evaluierung weder Absprachen untereinander noch eine Beeinflussung durch die Antragstellenden möglich ist. Die gewissenhafte Vorprüfung dauert ca. vier Wochen; der zusätzliche Zeitaufwand ist gut investiert, denn damit erreichen nur die besten Anträge die nächste Ebene: Nur Projekte, denen in der Fachbegutachtung die grundsätzliche Förderwürdigkeit attestiert wurde, werden im Wissenschaftlichen Beirat des FEI beraten. Diese Qualitätsauswahl ist jedoch nur eine Aufgabe des Gremiums: Die Einbeziehung eines breiten Expertenwissens in die interne Projektevaluierung ermöglicht es, den fachlichen Input zur konzeptionellen und qualitativen Optimierung aller Anträge aufzugreifen. Von diesem Input profitiert somit jedes Projekt und jedes antragstellende Konsortium.

Offener und konstruktiver Dialog


Dreimal jährlich – im Februar, im Mai und im September – trifft sich der Beirat, dessen Mitglieder allesamt ehrenamtlich tätig sind, zu einer eintägigen Sitzung. Dort diskutiert er in einem offenen und konstruktiven Dialog über die Kernpunkte der Projektanträge. Die antragstellenden Konsortien aus Industrie und Wissenschaft erhalten die Gelegenheit, ihre Vorhaben den Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft zu erläutern und sich Fragen wie diesen zu stellen:
  • Worin besteht der innovative Anspruch des Projekts?
  • Lassen Vorarbeiten und Vorgehensweise eine erfolgversprechende Durchführung erwarten?
  • Wird der Stand der Forschung ausreichend berücksichtigt und erfüllt das Vorhaben neben seiner Praxisrelevanz zugleich auch einen hohen wissenschaftlichen Standard?
  • Ist der mögliche spätere industrielle Nutzerkreis, insbesondere im Mittelstand, genügend groß?
  • Stellen die geplanten Transferaktivitäten eine breitenwirksame und vorwettbewerbliche Nutzung der Ergebnisse sicher?

Qualitätsranking der Anträge


Hier die Spreu vom Weizen zu trennen und Schwerpunkte für die Gemeinschaftsforschungsaktivitäten eines der größten deutschen Industriezweige zu setzen, ist Aufgabe des Wissenschaftlichen Beirats des FEI. Er stellt damit auch die Weichen für die Innovationsaktivitäten der mittelständisch geprägten Lebensmittelindustrie und deren Wettbewerbsfähigkeit, für die die IGF – mangels geeigneter alternativer Förderprogramme – essentiell ist.

Hohe Erfolgsquote durch breite Expertise


Dieses effiziente FEI-Qualitätssicherungsverfahren unter Nutzung einer breiten Expertise erlaubt nicht nur eine differenzierte Bewertung der Anträge und ihrer Ausarbeitung, sondern auch eine qualitative Optimierung der geplanten Projekte – die wiederum für eine hohe Erfolgsquote der Anträge sorgt: Nur exzellente Anträge haben eine Chance auf Bewilligung. Am Ende dieses Prozesses steht erstklassige Forschung, von der vor allem
der innovative Mittelstand profitieren kann. Hiervon zeugen zahlreiche wegweisende Projekte zu aktuellen Innovationsfeldern wie der Erschließung neuer Rohstoffquellen, dem Einsatz neuer Technologien oder der Künstlichen Intelligenz in der Produktion und nichtzuletzt zahlreiche Auszeichnungen sowie Publikationen in peer-reviewed Journalen mit hohem Impact.

Keine andere AiF-Organisation leistet sich ein so aufwändiges Begutachtungs- und Auswahlverfahren wie der FEI und stellt sich bereits in seiner internen Projektauswahl so offen dem Votum unabhängiger wissenschaftlicher Expertinnen und Experten.