Dokumentation der Vortragsreihe "FEI-Highlights": Oktober 2021

Auch im Herbst konnten wir wieder ein echtes Highlights der FEI-Gemeinschaftsforschung vorstellen: Am 12. Oktober präsentierte Prof. Dr. Heiko Briesen von der TU München vor insgesamt 70 Zuhörerinnen und Zuhörern die im Rahmen von zwei IGF-Projekten entwickelten Prozessstrategien, mit denen Coatingschichten mit vorgegebener Dicke und Homogenität erreicht werden können.

Für den Einblick in die Dokumentationen der Vorträge benötigen Sie eine Anmeldung im FEI-Service – sobald Sie sich angemeldet haben, werden Links zum Mitschnitt und zu den Präsentationsfolien zum Download aktiviert. Interessierte, die noch nicht für den FEI-Service registriert sind, wenden sich bitte per E-Mail oder Kontaktformular an unsere Geschäftsstelle (siehe Kontakt).

Dokumentation des Web-Vortrags vom 12. Oktober 2021

Mit IGF zum besseren Schmelzcoating – Nutzung von µCT-Daten zur gezielten Erzeugung homogener Schichtstrukturen
(AiF 19970 N und AiF 17874 N)


Prof. Dr. Heiko Briesen
Technische Universität München, Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik

Video-Mitschnitt des Web-Vortrags* (40 Minuten)
Präsentation zum Vortrag* (24 Folien)
(* Links erscheinen nach Anmeldung im FEI-Service!)

  • Zum Hintergrund


    Das Coaten ist in der Pharmaindustrie ein wichtiges und etabliertes Verfahren zum Schutz von Inhaltsstoffen. Auch in der modernen Lebensmittelverarbeitung sind ummantelte Produkte nicht mehr wegzudenken – wie in der Süßwaren-, Gewürz-, Fleisch- oder Backwarenbranche. Mithilfe der Technologie des Coatings werden pulverförmige Substanzen wie Gewürze, Puderzucker oder Milchpulver durch eine Ummantelung bzw. Beschichtung vor unerwünschten chemischen Reaktionen und Aromaverlusten geschützt. Ebenso steigt durch das Coating die Lagerfähigkeit der Produkte. Pflanzliche Fette, Bienenwachs und Carnaubawachs sowie Mischungen dieser Überzugsmaterialien werden bei der lösemittelfreien Verfahrensvariante – dem Schmelzcoating – aufgeschmolzen, ummanteln im flüssigen Zustand das Pulver und härten im Anschluss wieder.
    Das klingt simpel, ist jedoch ein komplexer Vorgang, bei dem zahlreiche Prozessparameter beachtet und aufeinander abgestimmt werden müssen, um den perfekten Schutzmantel für jedes Produkt zu finden: Dieser soll von gleichmäßiger Dicke sein, poren- und rissfrei sein und die jeweils gewünschten Barriere- und Freisetzungseigenschaften aufweisen. Entfalten sich beispielsweise Gewürze in vorgewürztem Fleisch zu früh, kann es aussaften. Durch das richtige Coating kann die Freisetzung von sensiblen Inhaltsstoffen daher intelligent gesteuert werden, so dass diese erst beim Erreichen des Schmelzpunktes ihre volle Wirkung entfalten.



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