Ausgezeichnet!

Dr. Sabrina Maria Geißlitz

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Sind „alte“ Weizensorten besser verträglich als „moderner“ Weichweizen? Und wenn ja: Wie lassen sich die Backeigenschaften von Emmer, Einkorn und Dinkel schnell und einfach bestimmen, um eine hohe Qualität der Backwaren zu sichern? Diesen Forschungsfragen ging Dr. Sabrina Geißlitz im Rahmen des FEI-Projekts AiF 18355 N nach: So entwickelte sie Schnellmethoden zur Vorhersage der Backqualität von Einkorn, Emmer und Dinkel und fand zugleich Erklärungen für die potentiell bessere Verträglichkeit der „alten“ Weizensorten. Im August 2019 promovierte die Lebensmittelchemikerin mit dieser Forschungsarbeit, für die sie auch ein Publikationsstipendium der Gesellschaft Deutscher Chemiker erhielt.

Für ihre Dissertation wurde sie innerhalb von nur drei Monaten gleich zweifach ausgezeichnet: Zunächst wurde Geißlitz im Rahmen des Cereals & Grains Annual Meeting vom 3.-5. November 2019 in Denver, USA der Walter Bushuk Graduate Research Award überreicht. Der Preis wird für herausragende fundamentale oder angewandte Forschung im Bereich der Chemie der Getreideproteine vergeben und ist eine der renommiertesten Auszeichnungen in der Getreideforschung.

Übergabe des Förderpreises an Dr. Sabrina Geißlitz durch den Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Großbäckereien, Armin Juncker (links) und Prof. Dr. Dr. Friedrich Meuser (rechts).

Bereits am 16. Januar 2020 folgte die zweite Auszeichnung – die 29-Jährige erhielt den Wissenschaftlichen Förderpreis des Verbandes Deutscher Großbäckereien. Der Fachverband vergibt jährlich diesen Preis an wissenschaftliche Nachwuchskräfte, von deren anwendungsnahen Forschungsprojekten die Backbranche profitieren kann.

Seit Januar 2020 forscht Geißlitz nun in Karlsruhe: In der von Prof. Dr. Katharina Scherf geleiteten Abteilung für Bioaktive und Funktionelle Lebensmittelinhaltsstoffe am Karlsruher Institut für Technologie will sie die Struktur-Wirkungsbeziehungen von Getreideproteinen weiter entschlüsseln.

(Stand: August 2020)

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