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Prof. Dr. Tuba Esatbeyoglu


Studium:
Lebensmittelchemie | Technische Universität Braunschweig
Food Science and Engineering (Master) | Universität Hohenheim
Promotion:
2010 | Technische Universität Braunschweig | Prof. Dr. Peter Winterhalter

Habilitation:
2017 | Venia Legendi Lebensmittelwissenschaft | Universität Kiel
IGF-Projekte:
AiF 21925 N
Aktuell:
Professur & Leitung der Abteilung Lebensmittelentwicklung und -qualität am Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung | Universität Hannover

1 | Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF): Welche Mehrwerte sehen Sie bei IGF-Projekten gegenüber anderen Förderprogrammen?

„Der Mehrwert von IGF-Projekten ist, dass man nicht nur Kontakt zu Wissenschaftlern hat, sondern auch zur Industrie. Gerade der Kontakt zu den Kollegen und Kolleginnen aus der Industrie ist Gold wert: So können wir auf Seiten der Wissenschaft Ideen entwickeln, indem wir unmittelbar erfahren, wo genau der Forschungsbedarf bei den Anwendern liegt. Zudem können wir in unserer Arbeitsgruppe nachverfolgen, wie unsere erzielten wissenschaftlichen Ergebnisse in der Praxis umgesetzt werden – das ist für beide Seiten sehr motivierend!“

2 | Sehen Sie auch Vorteile für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Rahmen eines IGF-Projekts forschen?

„Definitiv! Es gibt unzählige Vorteile nicht nur für Doktoranden und Postdoktoranden, sondern auch für die Studierenden, die ihre Bachelor- oder Masterarbeiten verfassen. Durch die anwendungsnahe Forschung können wir als Wissenschaftler sehen, dass unsere Arbeiten in der Praxis eine hohe Relevanz haben – das ist ein nicht zu unterschätzender Motivationsfaktor! Zudem haben die Doktoranden und Postdoktoranden bereits während der Promotion Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern und können so aus der Universität heraus in die Industrie „hineinschnuppern“. Auch für meine Lehre sind die Erfahrungen aus diesen Projekten sehr wichtig, damit ich meinen Studierenden praxisrelevantes Wissen und nicht nur Lehrbuchwissen weitergeben kann.“

3 | Wie und wann sind Sie das erste Mal auf den FEI und dessen Netzwerk aufmerksam geworden?

„Ich bin bereits vor 15 Jahren durch meinem Doktorvater Prof. Peter Winterhalter, der derzeit Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats ist, auf den FEI aufmerksam geworden. Bereits während meiner Promotion an der TU Braunschweig haben wir an FEI-Projekten zu bioaktiven Inhaltsstoffen und Fruchtsäften gearbeitet – darunter ein Teilprojekt des ersten DFG/AiF-Cluster-Vorhabens, das 2011 erfolgreich sehr erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Diese Arbeiten passen nun perfekt auf das derzeitige geförderte FEI-Projekt AiF 21925 N, im Rahmen dessen ich zusammen mit Prof. Patrick Diel die protektiven Effekte von Apfelsaft auf die Darmbarriere untersuche – ein tolles Projekt!“


(Stand: August 2021)


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