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Prof. Dr. Dr. Patrick Rene Diel

Prof. Dr. Dr. Patrick Rene Diel

Studium:
Studium der Biologie und Biochemie | Universitäten Frankfurt und Mainz
Promotion:
1993 | Universität Frankfurt
2003 | Technische Universität Dresden
Habilitation:
2003 | Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten | TU Dresden
IGF-Projekte:
AiF 21925 N
Aktuell:
Apl. Professur und Studiengangsleitung im Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin | Deutsche Sporthochschule Köln ("SpoHo")
Honorarprofessur für molekulare Endokrinologie | TU Dresden

1 | Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF): Welche Mehrwerte sehen Sie bei IGF-Projekten gegenüber anderen Förderprogrammen?

„IGF-Projekte sind durch die Beteiligung der Industrie sehr anwendungsnah. An der „SpoHo“ hat anwendungsorientierte Forschung zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von Sportlern und Athleten und zur Förderung der Gesundheit traditionell einen besonders hohen Stellenwert. In IGF-Projekten wird dies durch die direkte Beteiligung der Industrie und die intensive Zusammenarbeit mit den Projektbegleitenden Ausschüssen weiter unterstützt und eröffnet neue Perspektiven. Durch die im Rahmen unseres aktuellen IGF-Projekts durchgeführten Untersuchungen zu protektiven Effekten von Apfelsaft auf die Darmbarriere können industriell erzeugte Fruchtsäfte optimiert und deren gesundheitlicher Wert weiter gesteigert werden. Davon profitieren vor allem Verbraucher und in diesem Fall auch der Sport, da natürliche Lebensmittel zur Leistungsförderung auch einen Betrag zur Dopingprävention leisten.“

2 | Sehen Sie auch Vorteile für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Rahmen eines IGF-Projekts forschen?

„Ich sehe hier einen großen Vorteil durch den direkten Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen in der Industrie. Dies eröffnet neue innovative Blickwinkel. Gerade anwendungsorientierte und vermarktungsrelevante Aspekte werde ergänzend thematisiert. Für Nachwuchskräfte ist sicherlich auch der Aspekt, dass die Industrie ein potentieller Arbeitgeber sein kann, von großer Relevanz. Da wir an der Deutschen Sporthochschule Köln traditionell Forschungsförderung aus sehr unterschiedlichen Bereichen erhalten, stellen IGF-Projekte eine wichtige Ergänzung dar. Nachwuchswissenschaftler, die im Rahmen dieser Projekte geforscht haben, werden diese Förderquelle auch in Zukunft bei der Planung und Realisierung neuer Forschungsideen berücksichtigen.“

3 | Wie und wann sind Sie das erste Mal auf den FEI und dessen Netzwerk aufmerksam geworden?

„Wir forschen schon seit vielen Jahren mit der Arbeitsgruppe von Prof. Sabine Kulling vom MRI in Karlsruhe zusammen. Ihre damalige Mitarbeiterin Prof. Tuba Esatbeyoglu, die zwischenzeitlich eine eigene Professur an der Universität Hannover innehat, hat mich im Jahr 2018 auf das Förderprogram aufmerksam gemacht. Wir haben dann gemeinsam überlegt, welche unser Forschungsfragestellungen am besten für eine Förderung über den FEI geeignet ist. Durch eine Teilnahme an einer Veranstaltung des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie wurden schließlich persönliche Kontakte zu Industrievertretern geknüpft, die dann in die gemeinsame Beantragung des Projektes mündeten.“


(Stand: August 2021)


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