Mehr Wertschöpfung durch Upcycling: Industrievertreter und Wissenschaftler diskutieren Stand der Technik sowie Forschungsbedarf für die Lebensmittelwirtschaft

Bonn, 29. April 2015
Die Moderatoren und die Referenten des 14. FEI-Kooperationsforums: Prof. Dr. Heike P. Schuchmann, Prof. Dr. Andrea Kruse, Dr. Carsten Zetzl, Prof. Dr. Andreas Schieber, Prof. Dr. Christina Dornack, Dr. Matthias Eisner, Prof. Dr. Ulrich Kulozik, Prof. Dr. Peter Winterhalter,  Dr. Jan-Christoph Stoephasius und Prof. Dr. Antonio Delgado.
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Über 100 Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft kamen am 28. April zum 14. FEI-Kooperationsforum in den Universitätsclub Bonn, um bei der Ideen- und Kontaktbörse mit dem diesjährigen Schwerpunkt "Upcycling in der Lebensmittelproduktion: Chancen für die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren" mitdiskutieren zu können.

Nach einem Einführungsvortrag stellten neun hochrangige Wissenschaftler ihre aktuellen Ergebnisse in den Forschungsfeldern Rohstoffe, Energieströme und Gekoppelte Ströme vor; zwei Wirtschaftsvertreter präsentierten die Chancen der Lebensmittelindustrie und den Stand der Technik anhand konkreter Beispiele. Im Austausch mit den Teilnehmern wurde der Bedarf an branchenübergreifender Forschung diskutiert.

Im ersten Themenblock "Rohstoffe" wurde zunächst das Upcycling pflanzlicher Nebenströme aus drei Perspektiven beleuchtet; in einem weiteren Vortrag wurden die Chancen zu mehr Wertschöpfung aus Nebenströmen komplexerer Lebensmittel wie Milch oder Eier vorgestellt.

Wie können Hochtemperaturwärmepumpen für das Upcycling eingesetzt werden? Und wie lassen sich Emerging Methods beim Upgrading von Lebensmitteln nutzen? Zu diesen Fragestellungen wurden Ergebnisse und Erkenntnisse in den beiden Vorträgen des zweiten Themenblocks "Energieströme" präsentiert.

Im dritten Themenblock "Gekoppelte Ströme" wurde der Forschungsstand und -bedarf anhand von drei weiteren Vorträgen diskutiert.

Prof. Heike P. Schuchmann vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie Prof. Peter Winterhalter von der Technischen Universität Braunschweig moderierten als wissenschaftliche Leiter das Kooperationsforum. In ihrem Resümee warben sie auch für neue Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), da das komplexe Thema Upcycling ein idealer Kandidat für branchenübergreifende und vorwettbewerbliche Forschung sei.

Die Abstracts und die Präsentationen der Vorträge sowie die Kurzviten der Referenten stehen ab sofort unter www.fei-bonn.de/kooperationsforum-2015 zur Verfügung.

Zum Hintergrund der Veranstaltungsreihe
Seit 2001 veranstaltet der Forschungskreis der Ernährungsindustrie einmal jährlich das FEI-Kooperationsforum. Ziel dieser Veranstaltung mit wechselnden Schwerpunktthemen ist es, den Stand der Technik in Querschnittsbereichen aufzuzeigen und insbesondere interdisziplinäre und branchenübergreifende Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) auf den Weg zu bringen. Das FEI-Netzwerk bildet den organisatorischen Rahmen für die Realisierung derartiger anwendungsorientierter Forschungsaktivitäten.

Pressekontakt:
Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI)
Daniela Kinkel
Tel. +49 228 3079699-2
E-Mail: fei@fei-bonn.de


Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI)
Der FEI ist die zentrale Forschungsorganisation der deutschen Lebensmittelwirtschaft und Mitglied der AiF. Ihm gehören durch direkte Mitgliedschaft sowie über 57 Wirtschaftsverbände und Branchenorganisationen rund 6.000 Unternehmen der deutschen Lebensmittelindustrie sowie über 30.000 Betriebe des Lebensmittelhandwerks an.
Schwerpunkt seiner Aktivitäten ist die Förderung praxisorientierter Lebensmittelforschung. Der FEI koordiniert jährlich rund 100 Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) und kooperiert mit über 120 Forschungseinrichtungen.