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Prof. Dr. Oliver Kohlbacher

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Ausgezeichneter Bezwinger des Daten-Dschungels

Für das Management und die komplexe Analyse von Life-Science-Daten ist er genau der richtige Mann: Prof. Dr. Oliver Kohlbacher. Von 1990 bis 1996 studierte er Chemie und Informatik an der Universität des Saarlandes (UdS) in Saarbrücken. Dort schloss er 2001 auch seine Promotion – in Kooperation mit dem vor Ort ansässigen Max-Planck-Institut für Informatik – mit „summa cum laude“ ab. Noch vor deren Abschluss leitete er bereits eine Junior-Forschungsgruppe am Zentrum für Bioinformatik der UdS. Ein Forschungsaufenthalt bei Celera Genomics in Rockville, USA, von 2002 bis 2003 wies den weiteren Weg. Zu dieser Zeit machte das private Unternehmen dem internationalen Humangenomprojekt mit einigen Erfolgen Konkurrenz bei der DNA-Sequenzierung des menschlichen Erbguts.
Zurück aus den Staaten, nahm Kohlbacher 2003 den Ruf auf eine Professur für Angewandte Bioinformatik am Zentrum für Bioinformatik (ZBIT) der Universität Tübingen an. Die Forschung am ZBIT deckt ein breites Spektrum von Themen aus der gesamten Bioinformatik ab: Sie umfasst sowohl die Entwicklung neuer Methoden als auch die Anwendung dieser Methoden – vor allem in Kohlbachers Arbeitsgruppe – in der Pharmazie, Medizin und weiteren Feldern wie der Lebensmittelforschung. So ist der heute 45-Jährige aktuell gleich in drei laufende IGF-Projekte des FEI eingebunden, bei denen die Metabolomics-basierte Analyse von Spargel, Kakao und Haselnüssen im Fokus steht. Neben dem ZBIT existiert seit 2012 in Tübingen auch eine gemeinsame Core-Facility für Bioinformatik und Hochdurchsatzmethoden: Das Zentrum für Quantitative Biologie (QBiC, Quantitative Biology Center), dessen Direktor Kohlbacher von Anbeginn ist.

(Stand: Juli 2016)

FEI-Projekte von Prof. Dr. Oliver Kohlbacher

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