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Prof. Dr. Mario Jekle

Prof. Dr. Mario Jekle

Studium:
2007 | Universität Hohenheim, Lebensmitteltechnologie
Promotion:
2012 | Technische Universität München
Habilitation:
2019 | Technische Universität München, Lebensmittelverf.technik und -technologie
IGF-Projekte: (Auszug)
AiF 22209 BG | AiF 22473 N | AiF 22564 N
Aktuell:
Professor, Fachgebietsleiter | Universität Hohenheim, Institut für Lebensmittelwissenschaften und Biotechnologie

1 | Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF): Welche Mehrwerte sehen Sie bei IGF-Projekten gegenüber anderen Förderprogrammen?

„Ein Hauptantrieb ist die Frage nach dem Warum. Wir stellen wissenschaftliche Hypothesen auf, versuchen diese zu beweisen oder müssen sie verwerfen, stellen komplexe Versuchsprogramme auf, erforschen Interaktionen von Materialien und verändern diese zielgenau mit Prozessimitationen im Labor oder neuen Verfahren. Wir überführen unsere Forschung in Applikationen, die vor allem der Herstellung von qualitätsvollen, sicheren und nachhaltigen Lebensmitteln dienen. Dieses Zusammenspiel aus Grundlagen und Anwendung ermöglichen uns die IGF-Projekte. Andere Förderprogramme konzentrieren sich häufig nur auf eine dieser Säulen, jedoch ist die Kombination beider das effizienteste Werkzeug zur Bewältigung unserer Herausforderungen.“

2 | Sehen Sie auch Vorteile für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Rahmen eines IGF-Projekts forschen?

„Unsere Mitarbeiter*innen (Promovierende) können in IGF-Projekten an einer wissenschaftlich getriebenen Problemlösung teilhaben und diese aktiv mitgestalten. Nur mit dem nötigen „Feuer“ der Wissbegierde ist es möglich, über die üblichen Hürden jeder experimentellen Arbeit hinwegzuspringen, die üblichen Rückschläge wegzustecken und auch die besten Theorien scheitern zu sehen. Die Wissenschaftler*innen kommen durch die Projektbegleitenden Ausschüsse mit Branchenvertretern in Kontakt. Somit wird die vorwettbewerbliche Forschung vorangetrieben und gleichzeitig ein sehr gut ausgebildeter Nachwuchs für die Unternehmen ermöglicht; eine Win-win-Situation!“

3 | Wie und wann sind Sie das erste Mal auf den FEI und dessen Netzwerk aufmerksam geworden?

„Bereits in meiner Diplomarbeit konnte ich an praxisorientierten Themen angelehnt an einem IGF-Projekt des FEI forschen und zu Beginn meiner wissenschaftlichen Karriere bei der Planung eines FEI-Projekts mitwirken; es folgten viele IGF-Projekte nach. Es war eine großartige Erfahrung, die Genese von Projekten zu begleiten und die strukturellen Hintergründe zu verstehen. Im Laufe der Jahre habe ich sehr viele Wissenschaftler*innen in FEI-Projekten begleiten dürfen. Neben der Struktur schätze ich das Netzwerk der beteiligten Firmen, der Gutachter*innen, der begleitenden Tagungen und Veranstaltungen als einzigartige Möglichkeit zum Austausch, Kennenlernen und Netzwerken. Es ist eine Freude, Anregungen und Innovationen aus den IGF-Projekten des FEI nach der Umsetzung in Applikationen in KMU zu entdecken.“

(Stand: August 2023)


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