Durchbruch bei Mineralöl-Rückstandsanalytik in Lebensmitteln: Industrielle Gemeinschaftsforschung ermöglicht neue Analysemethode mit zehnfach genaueren Ergebnissen

Wissenschaftler des Max-Rubner-Instituts (MRI) in Detmold haben in Zusammenarbeit mit dreizehn deutschen und internationalen Laboratorien eine genauere Methode zur Bestimmung von Mineralölkohlenwasserstoff-Rückständen in Speiseölen entwickelt und in einem Ringversuch erfolgreich validiert. Damit wird es in Zukunft möglich sein, Rückstände mit einer verbesserten Präzision und Vergleichbarkeit bis zu einem Wert von einem Milligramm je Kilogramm in Ölen und Fetten nachzuweisen.
„Mit der neuen verfeinerten Analyse haben wir nun ein präziseres Werkzeug in der Hand, um ungeklärten Einträgen zielgerichtet nachzugehen. Das ebnet den Weg für eine sachliche, unaufgeregte und risikoorientierte Verbesserung der Sicherheit von Lebensmitteln. Speiseöle und Fette werden damit noch sicherer. Das steigert nicht zuletzt die Transparenz und Akzeptanz beim Verbraucher”, erklärt OVID-Geschäftsführer Dr. Gerhard Brankatschk, Koordinator des FEI-Projektes AiF 19662 N, das im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wurde.
Gemeinsame Pressemitteilung von FEI, DGF und OVID vom 8. Dezember 2020
TROPHELIA Deutschland 2021: 13 Teams von acht Hochschulen entwickeln Ideen für die nächsten Food-Start-ups

"Kof.co", "TempSta" und "Insectastic" heißen die Produktideen, die von 2018 bis 2020 bei TROPHELIA Deutschland gewonnen haben – zwei der Ideen schafften es auch beim europäischen Wettbewerb ECOTROPHELIA aufs Podest.
Insgesamt 13 Studierenden-Teams von folgenden acht Hochschulen haben sich bis zum 16. Dezember 2020 für TROPHELIA Deutschland 2021 angemeldet. Weitere Anmeldungen sind nicht mehr möglich.
Bis zum 29. Januar werden nun die Dossiers erwartet, in denen die Teams ihre Produktidee näher beschreiben und die von einer Jury bewertet werden.
Welche Ideen bei dem Studierendenwettbewerb für nachhaltig produzierte Food-Innovationen in diesem Jahr besonders überzeugen, wird sich am 27. April 2021 zeigen: Dann präsentieren sechs ausgewählte Teams ihre Produktideen beim Finale von TROPHELIA Deutschland in Bonn.
Zum Wettbewerb TROPHELIA 2021 Zur Pressemitteilung vom 4. November 2020
FEI-Projektbörse

19 Mio. € zusätzlich stellt das BMWi 2020 der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) zur Verfügung, um die Innovationsaktivitäten des deutschen Mittelstands zu fördern. Als Dachorganisation der Lebensmittelindustrie ermöglicht der FEI allen interessierten Unternehmen, v.a. KMU, und allen interessierten Forschungseinrichtungen an diesem Programm zu partizipieren und nachhaltig miteinander zu kooperieren.
In Hinblick auf den nächsten
Einreichungstermin zur Beratung neuer IGF-Anträge am 1. März 2021 weisen wir auf die bewährte
FEI-Projektbörse hin: Über diese bieten wir interessierten Akteuren die Möglichkeit, Partner zu finden sowie Beteiligungs- und Unterstützungsinteresse der Industrie an neuen IGF-Vorhaben abzufragen.
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Forschungspolitiker Kaufmann zu Besuch an der Uni Hohenheim
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