Trenntechniken als Innovationstreiber: Experten erörtern Chancen und Forschungsbedarf in der Lebensmittel- und Biotechnologie

Bonn, 27. April 2016
Der Moderator und die Referenten des 15. FEI-Kooperationsforums: Prof. Dr. Sonja Berensmeier, Prof. Dr. Mirjana Minceva, Dipl.-Ing. John Linkhorst (i.V. von Prof. Dr. Matthias Wessling), Prof. Dr. Ulrich Kulozik, Prof. Dr. Mathias Ulbricht, Dipl.-Ing. Wolfgang Steiger, Prof. Dr. Jörg Hinrichs, Prof. Dr. Hermann Nirschl und Dr. Jörg Zacharias.
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Zum 15. Mal lud der Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) zum interdisziplinären Kooperationsforum in den Bonner Universitätsclub ein: In diesem Jahr stand das Thema "Trenntechniken für lebensmittel- und biotechnologische Prozesse" auf dem Programm. Rund 100 Fach- und Führungskräfte sowie Wissenschaftler aus ganz Deutschland erörterten am 26. April die Chancen von Trenntechniken in der Lebensmittel- und Biotechnologie und diskutierten den Bedarf an branchenübergreifender Forschung.

Prof. Dr. Ulrich Kulozik von der Technischen Universität München moderierte die Veranstaltung und hielt den Einführungsvortrag. "Trennverfahren haben sich in jüngerer Zeit als maßgeblicher Innovationstreiber erwiesen und dabei neue Marktchancen erkennen lassen, deren Potential bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist", so Kulozik. Er zeigte anhand zahlreicher Beispiele auf, wie sich durch das Fraktionieren von komplexen Lebensmitteln und Prozessnebenströmen isolierte Komponenten mit gesteigerter Funktionalität und höherer Wertschöpfung gewinnen lassen.

Experten aus der Praxis sowie Wissenschaftler von der Universität Hohenheim, der RWTH Aachen, dem Karlsruher Institut für Technologie, der Universität Duisburg-Essen sowie der TU München gaben durch ihre Vorträge wichtige Impulse für den Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft – der Basis der vom FEI koordinierten Gemeinschaftsforschung. So warb Kulozik auch in seinem Resümee für neue Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), da das komplexe Thema ein idealer Kandidat für branchenübergreifende und vorwettbewerbliche Forschung sei. Veranstaltungsbegleitend präsentierten fünf Unternehmen Exponate aus dem Bereich der Trenntechnik.

Die Abstracts und die Präsentationen der Vorträge sowie die Kurzviten der Referenten stehen ab sofort unter www.fei-bonn.de/kooperationsforum-2016 (https://www.fei-bonn.de/veranstaltungen-termine/kooperationsforen/kooperationsforum-2016) zur Verfügung.

Zum Hintergrund der Veranstaltungsreihe
Seit 2001 veranstaltet der Forschungskreis der Ernährungsindustrie einmal jährlich das FEI-Kooperationsforum. Ziel dieser Veranstaltung mit wechselnden Schwerpunktthemen ist es, den Stand der Technik in Querschnittsbereichen aufzuzeigen und insbesondere interdisziplinäre und branchenübergreifende Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) auf den Weg zu bringen. Das FEI-Netzwerk bildet den organisatorischen Rahmen für die Realisierung derartiger anwendungsorientierter Forschungsaktivitäten.

Pressekontakt:
Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI)
Daniela Kinkel
Tel. +49 228 3079699-2
E-Mail: kinkel@fei-bonn.de


Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI)
Der FEI ist die zentrale Forschungsorganisation der deutschen Lebensmittelwirtschaft und Mitglied der AiF. Ihm gehören durch direkte Mitgliedschaft sowie über 56 Wirtschaftsverbände und Branchenorganisationen rund 6.000 Unternehmen der deutschen Lebensmittelindustrie sowie über 30.000 Betriebe des Lebensmittelhandwerks an.
Schwerpunkt seiner Aktivitäten ist die Förderung praxisorientierter Lebensmittelforschung. Der FEI koordiniert jährlich rund 100 Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) und kooperiert mit über 120 Forschungseinrichtungen.