Tatort Molkerei! Hohenheimer Doktorandin gewinnt mit FEI-Projekt den ersten Science Slam der AiF

Bonn, 17. Juni 2013
AiF-Präsidentin Yvonne Proppert (rechts) und FEI-Geschäftsführer Dr. Volker Häusser (links) gratulieren der Hohenheimer Doktorandin Meike Samtlebe.
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Meike Samtlebe von der Universität Hohenheim hat am 12. Juni in Berlin den ersten Science Slam der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) gewonnen.

Sie forscht derzeit am "Tatort Molkerei" im Rahmen eines FEI-Projektes der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF): Samtlebes Ziel ist es, hitzeresistente Phagen aus Molke und Molkeprodukten herauszufiltern – mittels einer Cross-flow-Membranfiltration. Die Lebensmitteltechnologin, die am Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie bei Prof. Dr. Jörg Hinrichs promoviert, präsentierte ihr komplexes wissenschaftliches Thema höchst unterhaltsam und verständlich. Unterstützt wurde sie auch von einem mitgereisten Kollegenteam und einigen Stoff"tier"-Phagen als Demonstrationsobjekte. Im Wettkampf mit vier weiteren Nachwuchswissenschaftlern überzeugte Samtlebe schnell ihr Publikum: Sie sicherte sich mit hohem Abstand den ersten Platz bei der Abstimmung, an der rund 150 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik teilnahmen.

Das erste Science-Slam-Turnier der AiF erfolgte im Rahmen der IGF-Leistungsshow "FORSCHER Mittelstand", zu dem das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zusammen mit der AiF ins Berliner ewerk geladen hatte. Anhand der Vorstellung ganz unterschiedlicher IGF-Projekte konnte gezeigt werden, wie die Industrielle Gemeinschaftsforschung eine Brücke zwischen Forschung und industrieller Anwendung schlägt und damit vor allem mittelständische Unternehmen stärkt. Das gilt auch für den "Tatort Molkerei": Die aus dem Projekt (AiF 16714 N) erwarteten Ergebnisse sollen den mittelständischen Unternehmen der deutschen Milch- und Molkereiwirtschaft Werkzeuge zur Qualitätssicherung an die Hand geben, die schnell und effizient in die Produktionsabläufe eingebunden werden können.

Pressekontakt:
Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V. (FEI)
Daniela Kinkel
Tel. +49 228 3079699-2
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