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Prof. Dr. Thomas Arnold

Der Plasma-Experte aus Sachsen

Bei der Verarbeitung von Lebensmitteln kommen die Produkte stets mit Oberflächen in Verbindung, die regelmäßig gereinigt und dekontaminiert werden müssen. Für die effektive Oberflächendekontamination bieten sich neue Technologien – wie Plasma-basierte Verfahren – an: Dafür braucht es Spezialisten wie Prof. Dr. Thomas Arnold. Seit Januar 2017 leitet er sein erstes IGF-Projekt des FEI in diesem Bereich. Zusammen mit Prof. Dr. Peggy Braun von der Universität Leipzig entwickelt er ein Plasma-basiertes, trockenes Verfahren zur automatischen Dekontamination von Slicermessern in der Lebensmittelindustrie (AiF 19256 BR).

Hierfür ist Arnold der richtige Mann: Schon in seinem Studium der Physik an der Universität Leipzig beschäftigte er sich mit der Oberflächenbearbeitung mit Ionen und Plasmen. Auch als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. (IOM) in Leipzig stand die Plasma-Oberflächen-Wechselwirkung im Mittelpunkt. Die Universität Leipzig verlieh Arnold 2005 seinen Doktortitel. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Osaka University in Japan blieb er bis 2007 als Post-Doc am IOM Leipzig und war dort von 2008 bis 2012 Gruppenleiter für die Prozessentwicklung der Plasma- und Ionentechnologie. 2013 wechselte der Physiker als Leiter in die IOM-Arbeitsgruppe Nichtkonventionelle Ultrapräzisions-Oberflächenbearbeitung – in dieser Funktion forscht er auch an dem FEI-Projekt. Seit Juli 2014 ist der heute 41-Jährige zudem Inhaber der Stiftungsprofessur für Ultrapräzisionsbearbeitung von Oberflächen mit Ionen und Plasmen an der Technischen Universität Dresden.

(Stand: August 2017)

FEI-Projekte von Prof. Dr. Thomas Arnold

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